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Elektronische Patientenakte: Im Vergleich von 26 europäischen Ländern landet Deutschland auf Platz 19

Elektronische Patientenakte: Im Vergleich von 26 europäischen Ländern landet Deutschland auf Platz 19

35m 47s

Zum dritten Mal hat die Rhön Stiftung eine Scorecard beauftragt, um zu sehen, wie es um die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) im europäischen Vergleich steht. Fazit: Während die ePa in Deutschland bei den politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sehr gut aufgestellt ist, mangelt es im Bereich Inhalt und Funktion – Deutschland landet damit im Vergleich von 26 Ländern lediglich auf Platz 19.

„Wenn wir uns die hohen Pro-Kopf-Ausgaben im deutschen Gesundheitssystem anschauen, müsste bei der ePA deutlich mehr herauskommen als lediglich Mittelmaß“, so Professor Volker Amelung, der die von der inav GmbH durchgeführte Studie geleitet hat. Die Einführung von Innovationen...

Primärarztsystem: Ein Beitrag zur Verbesserung der Versorgung?

Primärarztsystem: Ein Beitrag zur Verbesserung der Versorgung?

30m 1s

Ganz Deutschland diskutiert über das Primärarztsystem: Patienten gehen erst zu einem Hausarzt, der dann entscheidet, ob und welcher Facharzt hingezogen werden muss. Das Ziel wäre es, durch diese Steuerung viele unnötige Facharztbesuche zu vermeiden. Damit wären für die Patienten mit Bedarf dort dann schneller Termine vorhanden.

Doch bereits jetzt sind in Deutschland rund 5.000 Hausarztstellen unbesetzt und insbesondere in ländlichen Regionen haben Patienten Probleme, einen Hausarzt zu finden. Können die vorhandenen Hausärzte also die zusätzlichen Patienten überhaupt schultern? Und wird damit die freie Arztwahl konterkariert?

Professor Andreas Beivers hält das Primärarztsystem für grundsätzlich gut und richtig. Doch alleine auf den...

Wettbewerb im Krankenhaussektor:

Wettbewerb im Krankenhaussektor: "Wettbewerb bedeutet Wahlfreiheit"

32m 41s

Beim BrainSnack sprach Sebastian Balzter im November 2024 mit Professor Achim Wambach, dem Präsidenten des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), über Wettbewerb im Krankenhaussektor. Der Ökonom ist überzeugt, dass Wettbewerb für eine gute Versorgung nötig ist, denn er führt zu neuen Wegen und Ideen und kann insbesondere zur Qualität beitragen. Nötig sei jedoch, dass Patienten informierte Entscheidungen treffen können. Hier sieht er die Krankenkassen in der Pflicht, die Informationen zur Verfügung stellen und verpflichtend Beratung anbieten sollten. Kommen die im KrankenhausverbesserteVersorgungsGesetz (KHVVG) geplanten Vorhaltepauschalen, sollten diese womöglich ausgeschrieben werden. Außerdem plädiert Wambach für einen wissenschaftlichen Beirat, der die Entwicklung der...

„Stambulante Altenversorgung“

„Stambulante Altenversorgung“

32m 32s

Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung findet sich der Begriff der „stambulanten Altenversorgung“: Eine Expertengruppe soll prüfen, ob diese in die Regelversorgung überführt werden kann.

Beim BrainSnack sprach Sebastian Balzer mit dem Mann, der diesen Begriff erfunden hat: Kaspar Pfister. Er gründete vor gut 20 Jahren eine Pflegegruppe. Nachdem der Gesetzgeber 2012 mit dem „Pflegeneuausrichtungsgesetz“ den Auftrag gab, neue Modelle und Konzepte zu entwickeln, zögerte er nicht und entwarf das Modell des „Mitmachheimes“.

Dabei leben die pflegebedürftigen Menschen in einem Haus mit 4 Wohngemeinschaften und je WG 14 Bewohnern. Den Alltag gestalten Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter gemeinsam nach den Bedürfnissen der...

KI-gestützte Sturzprävention in der Altenpflege

KI-gestützte Sturzprävention in der Altenpflege

30m 23s

Über sinnvolle neue Anwendungen im Gesundheitssystem und bürokratische Hürden sprach Sebastian Balzer mit Diana Heinrichs beim aktuellen BrainSnack.

Stürze sind eines der größten Probleme in einer alternden Gesellschaft. Rund 500.000 ältere Menschen müssen nach einem Sturz jedes Jahr in Deutschland ins Krankenhaus und dort behandelt werden. Das ist nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern verursacht auch hohe Kosten von rund 10.000 Euro oder mehr je Patient.

Diana Heinrichs hat eine Lösung entwickelt, mit Künstlicher Intelligenz (KI) gestützten Bewegungsanalysen systematisch Sturzrisiken zu reduzieren – und das denkbar einfach: Mit einem Smartphone oder Tablet werden etwa drei Schritte aufgezeichnet und ein...